Die Punktwolke des gesamten Dorfes besteht aus circa 300 Messungen. Eine Messung hat eine Größe von ungefähr 500MB – 1GB. Die Messungen können mit einer Software zusammengesetzt (registriert) werden. Man sucht nach Übereinstimmungen der Messungen. Das bedeutet, dass jede Messung mehrere Bezugspunkte zur vorangegangenen Messung haben sollte, damit das Ergebnis funktioniert. Wenn die einzelnen Scans zusammengeführt werden, entsteht ein Gesamtbild. Die unbearbeitete Datei der kompletten Burg und des Hauses hat eine Größe von 70GB. Da hat man selbst mit einem sehr leistungsstarken Rechner große Probleme beim Nachbearbeiten. Die meisten Softwares können nicht mit so großen Datenmengen umgehen. Der nächste Schritt, um die Punktwolke im Ganzen darstellen zu können, ist eine deutliche Verkleinerung der Dateigröße, somit die Reduzierung der Punktmenge. Wenn es dann möglich ist mit der Datei zu arbeiten, trotz weiter bestehenden Wartezeiten, hat man verschiedenste Varianten der Darstellung, und Sichtung der Punktwolke. Bei der Durchfliegung des Hauses, erschließt sich eine erstaunliche, neue Art der Entdeckung. Größenverhältnisse der Räume, Wand und Deckenstärken, und die Struktur des Hauses kann man nun gut verstehen. Außerdem ist es möglich das Haus auf unrealen Wegen zu durchfliegen, beispielsweise ein Flug durch die Regenrinne, die Simulation des Blickwinkels einer Ameise, oder das Fliegen zwischen den Mauern. Die Orthofotografien die entstehen, haben eine ganz eigene Ästhetik. Die extrem genauen Schnitte, welche man durch Bearbeitung der Datei erstellen kann, haben eine hochwertige und filigrane, nahe am Gezeichneten, liegende Form. Auch die Fehler des Scans, die zum Beispiel bei Spiegelungen entstehen, sind interessant. Es entstehen neue Räume und Perspektiven das Haus zu betrachten.